Die Literatur in der DDR
29.04.2011
Vortrag und Diskussion mit Tobias Lehmann M.A. (Korea-University) über
Die Literatur in der DDR: Ein Drahtseilakt zwischen Zeitkritik und Zensur
Der Vortrag behandelt anhand einiger ausgewählter und repräsentativer Beispiele das spannungsreiche Verhältnis zwischen DDR-Literaten, deren Literatur und dem Staat. Der Vortrag versucht zu zeigen, unter welchen politischen und sozialen Umständen Literatur in der DDR entstand, ob und wie Opposition artikuliert wurde und wodurch sie sich von der westdeutschen Literatur der Zeit unterscheidet oder ähnelt. Das Ziel des Vortrags ist es, ein möglichst differenziertes und heterogenes Bild der DDR-Literatur zu skizzieren, indem deutlich wird, dass die Autoren stark voneinander abweichende Biographien haben und deutlich beeinflusst waren vom Machtanspruch des Staates auf Kunst und Kultur, der stets versucht hat, die Autonomie des Künstlers einzuschränken, deren Literatur zu instrumentalisieren und ihn als politisch-moralische Instanz zu missbrauchen.
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